Umweltprodukt­deklaration: Der Schlüssel zur ökologischen Bauwirtschaft __

Umweltproduktdeklaration: Der Schlüssel zur ökologischen Bauwirtschaft
17. April 2023 2 min.

Warum der Gebäudesektor im Fokus des Klimaschutzes steht

Der Gebäudesektor trägt mit rund 38 Prozent der globalen CO₂-Emissionen erheblich zur Klimakrise bei. Um diesen Einfluss zu reduzieren, ist es essenziell, die Umweltauswirkungen von Gebäuden umfassend zu bewerten. Wer nachhaltig bauen oder sanieren möchte, benötigt objektive, vergleichbare Daten zu den verwendeten Materialien und Bauprodukten. Eine zentrale Rolle spielen hierbei Umweltproduktdeklarationen (EPDs), die fundierte Antworten auf entscheidende Fragen liefern: Wie nachhaltig ist mein Gebäude? Kann es zertifiziert werden?

Was sind Umweltproduktdeklarationen (EPDs)?

EPDs sind standardisierte Dokumente, die die Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung über deren gesamten Lebenszyklus hinweg abbilden. Sie basieren auf internationalen Normen wie ISO 14025 und ermöglichen eine transparente Bewertung und den Vergleich von Produkten – ein unverzichtbares Instrument für nachhaltiges Bauen.

Wesentliche Bestandteile einer EPD

EPDs decken alle Phasen des Produktlebenszyklus ab, darunter:

  • Rohstoffgewinnung
  • Produktion
  • Transport
  • Nutzung
  • Entsorgung und Recycling

 

Die Umweltauswirkungen werden durch spezifische Indikatoren wie Treibhausgasemissionen und Ressourcenverbrauch quantifiziert, was eine belastbare Datenbasis für fundierte Entscheidungen schafft.

EPDs in der Bauwirtschaft: Transparenz für Nachhaltigkeit

In der Baubranche, die zu den Vorreitern in der Nutzung von EPDs zählt, bilden diese Deklarationen die Grundlage für eine nachhaltige Bauplanung. Planer, Architekten und Bauherren greifen auf EPD-Daten zurück, um die Ökobilanz ihrer Projekte zu optimieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Hersteller wie aquatherm veröffentlichen EPDs ihrer Bauprodukte über Plattformen wie DGNB oder Green Book Live, was eine einfache Zugänglichkeit gewährleistet.

Die Vorteile von Kunststoffrohren für nachhaltiges Bauen

Ein herausragendes Beispiel für Produkte mit exzellenter Umweltbilanz sind Kunststoffrohre. Diese überzeugen durch:

  • Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit, die Wartungsaufwand und Kosten minimieren.
  • Geringes Gewicht, was CO₂-Emissionen beim Transport reduziert.
  • Energieeffiziente Produktion, die im Vergleich zu Stahl oder Kupfer deutlich weniger Treibhausgase verursacht.

Beispielsweise emittieren Kunststoffrohre im Durchschnitt siebenmal weniger CO₂ als Stahlrohre. Diese Eigenschaften machen Kunststoffrohre zu einer idealen Wahl für ökologisches und ökonomisches Bauen.

Ökobilanz und EPD: Ein starkes Duo für den Klimaschutz

EPDs basieren auf den Ergebnissen einer Ökobilanz (LCA – Life Cycle Assessment), die in vier Phasen durchgeführt wird:

  1. Zieldefinition und Untersuchungsrahmen: Festlegung der Bewertungsziele.
  2. Sachbilanz: Erfassung aller Umwelt-Ein- und -Ausgänge.
  3. Wirkungsabschätzung: Analyse der potenziellen Umweltauswirkungen.
  4. Auswertung: Interpretation der Ergebnisse und Ableitung von Maßnahmen.

Die Bewertung erfolgt je nach Konzept:

  • Cradle to Grave: Umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Produkts.
  • Cradle to Gate: Betrachtet die Umweltauswirkungen bis zum Verlassen des Werkes.
  • Cradle to Cradle: Fördert die Kreislaufwirtschaft durch vollständiges Recycling

 

aquatherm: Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau

aquatherm unterstützt nachhaltiges Bauen durch:

  • ISO-konforme EPDs für seine Polypropylen-Rohrsysteme.
  • Ökobilanzen, die signifikante Vorteile gegenüber Kupfer und Stahl belegen.
  • Kontinuierliche Verbesserungen entlang der Wertschöpfungskette, um Ressourcen zu schonen und Umweltbelastungen weiter zu reduzieren.

Diese Vorteile ermöglichen es Bauherren, Zertifizierungen wie LEED, BREEAM oder DGNB einfacher zu erreichen.

 

Materialeigenschaften von Kunststoffrohren überzeugen    

Kunststoffrohre wie von aquatherm erzielen aufgrund ihrer spezifischen Materialeigenschaften eine sehr gute Umweltbilanz. So sind Kunststoffrohre beispielsweise langlebig und korrosionsbeständig, was zu einer längeren Nutzungsdauer und geringeren Instandhaltungskosten führt.

Zudem sind Kunststoffrohre verhältnismäßig leicht, was zu geringeren Transportkosten und CO2-Emissionen führt. Auch die Produktion von Kunststoffrohren ist in der Regel energieeffizienter als die Herstellung von z. B. metallischen Rohren. Kunststoffrohre haben beispielsweise im Durchschnitt einen etwa 7-mal geringeren CO2-Ausstoß als Stahlrohre.

Durch die Verwendung von Kunststoffrohren können somit nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile erzielt werden. Wer die Produktdeklarationen von Kunststoffrohrsystemen mit metallischen Rohren vergleicht, kann sich selbst ein Bild davon machen. Und so eine fundierte Entscheidung für eine nachhaltige Bauplanung und eine umweltbewusste Produktauswahl treffen.

Wie unterstützt aquatherm seine Kunden und Partner bei der Ökobilanz?

aquatherm hat für vier Produktlinien eine ISO-konforme Ökobilanzierung durchführen lassen, die von einem unabhängigen Institut verifiziert wurde. Auf Basis dieser Ökobilanzen stellt Ihnen aquatherm für Ihre Projekte die entsprechenden Umweltprodukt­deklarationen zur Verfügung.

Höhere Nachhaltigkeitsbewertung mit aquatherm

Unsere Umweltproduktdeklarationen können Sie als Nachweis für verschiedene Gebäude-Zertifizierungssysteme wie LEED, BREEAM oder DGNB nutzen.

 

Fazit

EPDs sind ein Schlüsselinstrument für nachhaltiges Bauen. Sie bieten Planern, Architekten und Bauherren belastbare Fakten, um die Umweltauswirkungen von Gebäuden zu minimieren und gleichzeitig den Klimaschutz voranzutreiben. Hersteller wie aquatherm leisten mit innovativen und nachhaltigen Produkten einen wichtigen Beitrag, um ökologische und wirtschaftliche Anforderungen zu vereinen.

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